Historische Gebäude

•  DAS KULTURHAUS UNTEROLBERNDORF

  Das Kulturhaus in Unterolberndorf ist eine frühromanisches Kapelle, welches bis in das 19. Jahrhundert als Kirche diente. Danach wurde das Gebäude nur noch als Milchkasino und Kühlraum genutzt und verfiel immer mehr. Daher wurde auf Initiative von Dr. Josef Kühschelm das Gebäude 1987 bis 1991 von der Gemeinde Kreuttal revitalisiert. Heute finden im Kulturhaus regelmäßig Veranstaltungen statt.

  ZUR GESCHICHTE DES KULTURHAUSES

  1544 Erstmalige Erwähnung der Capelle des Heiligen Leonhard. Der frühromanische Baustil läßt jedoch auf ein wesentlich längeres Bestehen schließen. Die Capelle ist zu dieser Zeit der Pfarre Ulrichskirchen unterstellt.
  1747 Unterolberndorf wird eine eigene Pfarre.
  1750 Umbau und Vergrößerung im Barockstil. Die Kapelle wird bis 1868 verwendet - bis zur Fertigstellung und Eröffnung der heutigen Pfarrkirche.
  1882 Erste Umwidmung des Gebäudes als Volksschule, mit Um- und Zubau für eine Lehrerwohnung. Verwendung bis zur Eröffnung der Kaiser-Franz-Josef Jubiläumsschule 1909 - der heutigen Volksschule der Gemeinde. Später Nutzung des Gebäudes als Milchkasino mit Eisgrube, Kühlanlage, Fleischbank und Wohnung.
  1984 Unter der Amtsführung des Bürgermeisters Alois Gassler wurde das Gebäude von der Gemeinde Kreuttal angekauft, um dieses historisch interessante Objekt für kommende Generationen zu retten, zu erhalten und als Kulturhaus zu verwenden. Unter der Leitung von Dr.med. Josef Kühschelm, der Bauführung des Baumeisters Ing. Lahofer, der Architekten Dipl.-Ing. Thun und Dipl.-Ing. Schmid von der HTL Krems, sowie unter der Patronanz des Bundesdenkmalamtes wurde durch den Einsatz zahlreicher freiwilliger Mitarbeiter und finanzieller Unterstützung der Bevölkerung und vieler amtlicher Stellen von 1987 bis 1991 die Renovierung und Revitalisierung des Gebäudes durchgeführt und seiner Bestimmung übergeben.

  DANKSAGUNG

  Unser besonderer Dank für die Revitalisierung und Erhaltung dieses Kulturjuwels gebührt dem Ehrenbürger der Gemeinde Kreuttal, Herrn Med.Rat. Dr. Josef Kühschelm. Er hat fast 2 Jahrzehnte seine psychischen, organisatorischen und vor allem physischen Kräfte für dieses einmalige Kulturdenkmal eingesetzt.

  VERANSTALTUNGEN

  Heute wird das Kulturhaus regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Die Verwaltung des Kulturhauses sowie sämtlicher Veranstaltungen obliegt dem Kulturkreis Kreuttal (KKK, siehe auch VEREINE ).Der Bogen der Veranstaltungen im Kulturhaus spannt sich von musikalischen und literarischen Darbietungen, Lichtbild- und Fachvorträgen, bis zu Abhaltungen von Dialigen, Versammlungen, Festen, Feiern, Jugendtreffs, Seminaren, Kursen und Ausstellungen jeglicher Art.

  KONTAKT Wenn Sie näheres zum Kulturhaus wissen möchten, kontaktieren Sie bitte eine der beiden folgenden Personen:
  Herrn Ivo Drnek 02245/89701 für Schauspiel und musikalischen Bereich zuständig
•  DER PFARRHOF IN UNTEROLBERNDORF

  Mehr als 200 Jahre ist er alt, der Pfarrhof in Unterolberndorf. Das im Ortszentrum gelegene Steingebäude mit meterdicken Mauern wurde in den letzten Jahren renoviert und revitalisiert. Der Pfarrhof dient heute als Wohnung für den Pfarrer, als Pfarrbüro und als Jugendtreff der Unterolberndorfer Jugend.
•  DIE LUISENMÜHLE

  Entlang des Russbaches, welcher das Kreuttal durchfließt, gibt es mehrere Mühlen. Die größte und auffälligste davon ist die Luisenmühle, welche ca. 200 m von Unterolberndorf entfernt am Eingang zum eigentlichen Kreuttal steht.
•  DIE TÜRKENSCHANZE

  Wenig bekannt ist über die sogenannte Türkenschanze: Diese 4,7 km lange Wallanlage im Kreuttaler Wald umgrenzt ein Gebiet von ca. 80 Hektar Fläche mit Erdwällen, die bis zu 12 Meter hoch sind. Der Ursprung der Anlage ist unklar.
  Es gibt zwei Theorien über den Entstehungszeitraum: 

  • Während der Ungarnkriege im 10. Jahrhundert nach Christi
  • Keltische Anlage, erbaut um Christi Geburt

  Die Anlage diente höchstwahrscheinlich dazu, Mensch und Vieh vor Überfällen zu schützen. Für diese Theorie spricht der Aufbau des Schutzwalles mit 2 Zugängen (im Westen und im Nordosten), der jenem von Anlagen in Deutschland und Frankreich ähnlich ist.
  
  Auch woher die Anlage ihren Namen "Türkenschanze" hat, ist nicht gesichert, möglicherweise wurde sie auch später noch als Schutzwall genutzt, unter anderem zu Zeiten der Türkenbelagerungen.
  
  Jedenfalls zeugen die wahrhaft riesigen Ausmaße der Anlage davon, dass der Bau der Türkenschanze enorme physische Kräfte der Erbauer verlangt haben. 
   

   
•  HORNSBURGER BURG

  Der Name des Ortes Hornsburg kommt nicht von irgendwo. Hier gab es lange Zeit eine Burg. Sogar ein eigenes Adelsgeschlecht, die "Hornsburger", war in dieser Burg ansässig. Heute ist von der Burg leider nichts mehr zu sehen, lediglich der künstlich angelegte Hügel, der praktisch mitten im Ort liegt, ist heute noch deutlich zu erkennen.

  Der ungefähr 30 m hohe Hügel, der von den Ortsbewohnern vielleicht etwas übertrieben "Schlossberg" genannt wird, war der Hausberg der Burg. Die Plattform auf dem Hügel hat einen Durchmesser von etwa 25 Metern. Fundamentreste belegen, dass diese Plattform von einer ungefähr einen Meter dicken Mauer umgeben wurde. Auf dem "Schlossberg" stand die einstmals stolze Hornsburger Burg.

  DIE "HORNSBURGER" Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts nannte sich ein Geschlecht nach Hornsburg. So wird etwa im Jahre 1256 Otto von Hornburg und in den Jahren 1268, 1269 und 1285 Albert von Hornsburg genannt. Hans der Rukkendorfer erbaute im JAhre 1405 eine Kapelle für die Burg und das Dorf. Im Jahre 1477 bekam Mathes Grassen die Burg von Kaiser Friedrich dem III. zum Lehen. Im Laufe der Jahre kam die Burg Hornsburg an die Herrschaft in Niederkreuzstetten. Die Herrschaft wurde im Jahre 1621 vom Landesfürsten beschlagnahmt, und so kaufte Graf Hoyos im Jahre 1622 die Hornsburg.

  Im Laufe der Zeit verfiel die Burg mangels Besitzer und Funktion mehr und mehr, auch wurden Teile des Steinmauerwerks von der Ortsbevölkerung abgetragen und diente als Baumaterial für etliche Hornsburger Häuser.

  So gesehen gibt es die Hornsburger Burg sogar noch, jedoch ist sie heute im ganzen Ort verstreut.

  QUELLE René Riegler, "Burgen, Schlösser und Ruinen im Bezirk Mistelbach", Eigenverlag
•  MARTERL

  Die Marterl unserer Gemeinde finden Sie HIER.